Der Telematik-Sensor zeichnet in Kombination mit der App „Mein Auto“ die Qualität Ihres Fahrverhaltens auf. Die HDD GmbH agiert dabei als unser Partner.

Unsere Experten haben ein Verfahren entwickelt, das Ihr Fahrverhalten analysiert und daraus einen Fahrwert bildet. Der Fahrwert bestimmt Ihren Folge-Bonus auf die Kfz-Haftpflichtversicherung und Kasko.

Grundsätzlich gilt: Fahrer mit einem hohen Fahrwert werden statistisch gesehen seltener in einen Unfall verwickelt als Fahrer mit einem geringen Fahrwert.

 

Wenn Sie vorausschauend und defensiv fahren, verursachen Sie weniger Unfälle. Das bedeutet geringerer finanzieller Aufwand für uns und weniger Versicherungsbeitrag für Sie – Sie sparen bares Geld!

Zu schnelles Fahren führt oft zu Verkehrsunfällen. Sie können Ihre Bewertung verbessern, indem Sie auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit und auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer achten. Fahren Sie deshalb defensiv und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Verkehrssituation an.

Starkes Beschleunigen führt im Straßenverkehr vermehrt zu Gefahrensituationen. Wenn Sie Ihren Folge-Bonus erhöhen möchten, fahren Sie im Verkehrsfluss und achten Sie auf eine moderate, gleichmäßige Beschleunigung.

Abruptes Bremsen überrascht nicht nur den Autofahrer hinter Ihnen, sondern trägt auch zu Unfällen bei. Wer im Verkehrsfluss vorausschauend fährt und dadurch starkes Abbremsen vermeidet, kann die Bewertung positiv beeinflussen.

Durch Kurvenfahrten mit nicht angepasster Geschwindigkeit entstehen hohe Fliehkräfte. Das führt sowohl zu einem schnelleren Abrieb der Reifen als auch immer häufiger zu Unfällen. Durch eine angepasste Fahrweise in Kurven können Sie Ihren Folge-Bonus erhöhen. 

Lassen Sie sich nicht ablenken, insbesondere nicht durch Ihr Smartphone. Handynutzung während der Fahrt ist eine der häufigsten Unfallursachen. Sie erhöhen Ihre Sicherheit und verbessern Ihre Bewertung, indem Sie Ihr Smartphone während der Fahrt nicht verwenden. Gut zu wissen: Wenn das Smartphone in einer Halterung fixiert ist, kann es problemlos als Mediacenter, Navigationssystem oder Freisprechanlage genutzt werden.

Autofahrten spät nachts können riskanter sein als Fahrten bei Tag. Die Gründe sind vielfältig. Beispiele:

  • Die Sicht bei Nacht ist eingeschränkt
  • Übermüdung und Sekundenschlaf
  • Scheinbar freie Straßen können nachts zu leichtsinnigem Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit verleiten

Die Uhrzeit und der Ort einer Fahrt spielen also grundsätzlich in der Bewertung eine Rolle. Allerdings nur in Kombination mit auffälliger und riskanter Fahrweise. Beispiel: Sie fahren häufig spät nachts dauerhaft über dem Tempolimit.

In den Gesamtfahrwert fließen Fahrten mit Bluetooth-Verbindung zwischen der App „Mein Auto“ und dem Telematik-Sensor ein, die Sie selbst und eingeladene Fahrer für Ihr Auto gefahren sind. Darüber hinaus fließen auch Fahrten in die Berechnung ein, die ohne Verbindung zwischen App und Telematik-Sensor gefahren werden.

Beispiele: Sie fahren zum Einkaufen und vergessen Ihr Smartphone zu Hause, oder eine andere Person fährt Ihr Auto, ohne in der App „Mein Auto“ als Fahrer hinterlegt zu sein.

Gut zu wissen: Um von einem möglichst hohen Bonus zu profitieren, achten Sie darauf, dass Sie und eingeladene Fahrer bei jeder Fahrt das Smartphone mitführen und die App mit dem Telematik-Sensor verbunden ist.

 

Übrigens: Erreichen Sie 70 von 100 Punkten, so fahren Sie bereits – statistisch gesehen – sicherer als der Durchschnitt der Telematik-Kunden und deutlich sicherer als der durchschnittliche Kunde aus einer repräsentativen Vergleichsgruppe der HUK-COBURG ohne Telematik Plus.

 

Eine Gefahrenbremsung, beispielsweise wegen eines ausscherenden Lkw auf der Autobahn, hat natürlich eine deutliche Auswirkung auf die Beurteilung dieser einen Fahrt. Das ist ja auch kein Wunder. 

Solche Situationen kann man durch vorausschauendes Fahren nicht ganz ausschließen, aber trotzdem in ihrer Häufigkeit deutlich reduzieren. Das ist unsere Erfahrung mit dem Telematik-System.

In diesem Sinne gilt: Wenn Sie in eine solche Gefahrensituation kommen, dann bremsen Sie kräftig und schützen Sie Ihr Leben.

Ein hoher Fahrwert ist für diesen Tag dann eher unwahrscheinlich, allerdings hat ein einmaliges Ereignis wenig Einfluss auf Ihren bonusrelevanten Gesamtfahrwert. Denn: Der Gesamtfahrwert wird aus den Fahrdaten von 12 Monaten berechnet. Sollten solche Situationen jedoch häufiger auftreten, wird sich das im Ergebnis bemerkbar machen. Aber dann ist es vielleicht auch Zeit, Ihre Fahrweise zu überdenken.

Grundsätzlich kann die Zeit, zu der Sie Auto fahren, die Unfallwahrscheinlichkeit erhöhen. Statistisch gesehen können Autofahrten spät nachts riskanter sein als bei Tag. Und bei hohem Verkehrsaufkommen riskanter als zu ruhigen Verkehrszeiten. Einen negativen Einfluss auf den Fahrwert hat das Fahren bei Nachtzeit oder im Berufsverkehr jedoch erst, wenn es mit einem riskanten Fahrverhalten einhergeht

Wer z.B. häufig bei Dunkelheit auf Landstraßen zu schnell ist, erhält eine geringere Punktzahl. Das alleinige Fahren zur Nachtzeit wirkt sich nicht per se negativ auf den Fahrwert aus. 

Ganz allgemein gilt, im Straßenverkehr konzentriert zu fahren und auf seine Verkehrsumgebung zu achten. Dadurch lassen sich viele Gefahrensituationen vermeiden. Manchmal ist es jedoch nicht nur das eigene Verschulden, das zu einem abrupten Lenkmanöver führt. Zum Beispiel kann es bei Fahrten zur Nachtzeit sein, dass man einem plötzlichen Wildwechsel ausweichen muss.

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Fahrwert nach solchen Manövern schlechter ist als sonst. Dieses Einzelereignis hat nur wenig Einfluss auf Ihren letztendlichen Folge-Bonus.

Vermeiden Sie jedoch, dass diese Situationen häufiger in normalen Verkehrssituationen auftreten, besonders in Kombination mit anderen Fahrereignissen, wie überhöhter Geschwindigkeit.

 

 

Der Folge-Bonus ergibt sich aus dem Gesamtwert der gemessenen Fahrdaten Ihres Pkw innerhalb von bis zu zwölf Monaten. Einzelne Ereignisse werden sich daher nicht entscheidend auf Ihren Folge-Bonus auswirken. Beispiele:

  • Ein einzelner Fahrfehler (z.B. einzelne Geschwindigkeitsüberschreitung)
  • Ein einzelnes Ereignis (z.B. abruptes Bremsen in einer Gefahrensituation)
  • Ein anderer Fahrer fährt kurzzeitig mit besonders vorausschauendem oder besonders riskantem Fahrstil. (z.B. Probefahrt nach Reparatur durch Werkstattmitarbeiter, Fahrerwechsel bei längeren Fahrten)

Außerdem: Wenn Sie vorausschauend und defensiv fahren, werden Sie feststellen, dass Sie gute Fahrwerte bekommen. Durch aggressives Fahren werden Sie schlechtere Werte bekommen. Das ist die Funktionsweise des Systems. Es ist wie ein „Beifahrer“ in Ihrem Auto, der sich insgesamt sicher fühlt oder eben auch unsicher. Ein Beifahrer ist auch tolerant, wenn mal ein etwas abrupteres Fahrmanöver passiert. Aber wenn das permanent geschieht, dann wird er wohl lieber aussteigen wollen. 

Exakte Grenzwerte könnten Sie zu riskanten Fahrmanövern oder Verstößen im Straßenverkehr verleiten. Jede Verkehrssituation erfordert eine individuelle und bewusste Entscheidung des Fahrers. Wir können und wollen Ihnen nicht die Verantwortung als Fahrer abnehmen. Als Hilfestellung erhalten Sie in der App Rückmeldung zum Fahrverhalten. So können Sie unsere Bewertung des Fahrverhaltens nachvollziehen.

Unsere bisherigen Erkenntnisse zeigen, dass der Fahrwert nicht in Verbindung mit der Motorisierungsart und der Leistung der Fahrzeuge unserer Kunden steht. Eine Differenzierung nach Antriebsarten ist deshalb nicht erforderlich.

Gut zu wissen: Fahrer von Elektrofahrzeugen zeigen in unseren Statistiken im Durchschnitt einen besseren Fahrwert als Fahrer von anderen Fahrzeugen.

 

 

 

 

 

 

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