Wer nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt und feststellt, dass ein Wasserrohrbruch sein Hab und Gut in weiten Teilen ruiniert hat, wird erleichtert sein, wenn er eine Hausratversicherung für seine Wohnung abgeschlossen hat.
Hier erfahren Sie, welche Schäden die Versicherung genau übernimmt, unter welchen Umständen sich für Mieter diese Absicherung lohnt und welche weiteren Versicherungen neben einer Hausratversicherung für Mietwohnungen noch sinnvoll sein können.
Immer häufiger hört man, dass Vermieter von ihren Mietern den Abschluss einer Hausratversicherung fordern. Für den Fall eines Schadens wollen sie sichergehen, dass Mieter für die Reparaturen problemlos aufkommen können. Aber ist eine solche Forderung rechtens? Die klare Antwort: Nein, die Hausratversicherung ist für Mieter keine Pflichtversicherung.
Richtig ist aber, dass Mieter, die ihren Hausrat aus freien Stücken versichert wissen wollen, für den Abschluss einer Versicherung selbst zuständig sind. Es ist also nicht Sache des Vermieters, den Hausrat abzusichern. Jeder ist für den Schutz seines Eigentums selbst verantwortlich: der Mieter für die Gegenstände, mit denen er die Wohnung einrichtet, der Vermieter für die Immobilie, die er mittels einer Wohngebäudeversicherung absichern kann.
Die Hausratversicherung versichert bei Mietwohnungen wie auch bei Eigentumswohnungen oder Eigenheimen alle beweglichen Gegenstände, die bei einem Umzug mitgenommen werden könnten. Beispiele für versichertes Eigentum sind Möbel, Teppiche, Lampen, Lebensmittel und Schmuck. Bargeld ist ebenfalls versichert.
Die Hausratversicherung zahlt dann, wenn in der Mietwohnung Sachen aus bestimmten Gründen beschädigt oder wenn sie entwendet worden sind.
Folgende Schadensursachen sind typischerweise versichert:
Ist der Schadensfall eingetreten, kommt die Versicherung für den Neuwert der beschädigten oder entwendeten Gegenstände auf. Damit sie den vollen Schaden ersetzt bekommen, sollten Mieter bei der Hausratversicherung unbedingt die Größe ihres Wohnraums und den Wert ihrer Gegenstände wahrheitsgemäß angeben, um eine Unterversicherung zu vermeiden. Die Versicherung leistet sonst nur in dem Umfang, der versichert war, sodass der Versicherungsnehmer unter Umständen einen Teil der Kosten selbst tragen müsste.
Eine Hausratversicherung ist für Mieter üblicherweise dann sinnvoll, wenn sie einen Schaden an ihrem Eigentum nicht problemlos aus eigenen Mitteln ausgleichen können oder wollen. Dabei ist in Betracht zu ziehen, dass nach einem Brand, Wasserrohrbruch oder Einbruch durchaus nicht nur einzelne Gegenstände zu ersetzen sind, sondern auch hohe Schadenssummen anfallen können.
Die Kosten für die Hausratversicherung einer Wohnung richten sich unter anderem nach der vereinbarten Deckungssumme je Quadratmeter Wohnfläche. Je größer die Wohnung, desto höher also der Versicherungsbeitrag.
Die Kosten einer Hausratversicherung für die Mietwohnung sind im Vergleich zum finanziellen Verlust nach einem Brand oder einem Wasserschaden verhältnismäßig niedrig. Die Hausratversicherung der HUK24 gibt es schon ab 17,25 € im Jahr.
Eine Hausratversicherung für eine Mietwohnung abzuschließen, ist keine Pflicht. Oft ist die Absicherung aber sehr sinnvoll. Häufig lohnt sich eine Hausratversicherung schon ab der ersten eigenen Wohnung. Damit die Versicherung im Schadensfall für alle entstandenen Kosten aufkommt, sollte man seinen Vertrag regelmäßig auf Aktualität prüfen. Das gilt besonders, wenn man umzieht und sich Hausrat und Wohnfläche vergrößern.